Kinderfreizeit 27.07. bis 02.08.2018 – Bericht – eine Fahrt in den wilden Westen

Unser Zug (bei uns ein Reisebus) startete am 27.07.2018 pünktlich mit 36 Cowgirls*boys und Indianer*innen (24 Kinder + Leitungs- und Küchenteam) vom Bahnsteig 45 im Bahnhof der katholischen Kirchengemeinde in Bonlanden. Das Ziel liegt natürlich im Westen. Ein kleiner Ort namens Hofstetten.

Ohne Verzögerung schaffte es der Zug pünktlich um 14:30 in Hofstetten anzukommen und die letzten Meter bis zur Unterkunft „Augustinusheim“ waren dann auch kein Problem mehr. Nach einem gemütlichen Abendessen in einem Saloon, haben wir noch einen Berg bestiegen, um uns von einem alten Schamanen eine Geschichte erzählen zu lassen. Die Tragik wurde noch von dem zu sehenden Blutmond unterstützt.

Der Samstag startete gleich in kleinen Gruppen mit einem Triathlon. An drei verschiedenen Stationen konnten Trommeln und Schmuck gebastelt, die Lagerfahne gestaltet und ein Film gedreht werden. Im Anschluss begaben sich alle auf die Suche nach Hinweisen. Diese waren hilfreich, um die Prüfung am Abend zu bestehen, denn,wer es gefunden hat, weiß es!

Am Sonntag brauchten die Siedler aus Hofstetten unsere Unterstützung. Das Eisenbahnnetz sollte erweitert werden. Hierfür mussten aber mutige Leute vorauslaufen. Diese sollten die Strecke erkunden und auch mögliche Posten für Bahnhöfe ausmachen. Nachdem alle Gruppen zurückgefunden hatten, gab es am Abend eine kleine Belohnung. Auf der Freilichtbühne der Unterkunft wurde eine Komödie aufgeführt, in der der Klappstuhl ausgegraben wurde.

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde der kleine Ort von einer Büffelherde überrannt – zum Glück ist dabei keiner umgekommen. Aber viele Häuser wurden zerstört und wir hatten die Aufgabe diese in kleinen Gruppen wiederaufzubauen. Bevor wir damit starteten, versammelten sich nochmal alle für eine kurze Zeremonie. Im Anschluss ging es los und bis zum Mittag standen wieder alle Häuser. Doch dabei kam es zum Kräftemessen zwischen den Coyboys*girls und Indianer*innen. Bei einer Olympiade konnte dies auf eine faire Art und Weise ausgetragen werden. Beim Schlusskampf, auch als Jugger bekannt, stellte sich ein Gleichstand heraus und am Abend deuteten alle zusammen die Zeichen des Schamanen. Zuerst sammelten die Teams die Knicklichter bei einem Spiel, aus denen sie dann unterschiedliche selbstleuchtende Skulpturen bauten. Im Anschluss musste noch den letzten Spuren der Ahnengeister gefolgt werden. Diese führten uns durch den Wald. Am Schluss gab es noch eine kleine Belohnung in Form einer Stärkung, bevor dann alle zu Bett gingen.

Der Dienstag startete mit einem gemütlichen Brunch. Danach brachten die Indianer und Cowboys den Kindern verschiedene Fertigkeiten bei, wie das Speer- und Lassowerfen, das Wasser transportieren und vieles mehr. Da beide Parteien meinten, dass ihre Fertigkeiten am wichtigsten sind, kam es am Mittag zu einem großen Streit und das Kriegsbeil wurde ausgegraben. Beide Lager mussten versuchen, sowohl das eigene Kriegsbeil zu behalten
als auch das gegnerische Kriegsbeil zu erkämpfen. Dabei kam es zu einem Patt. Am Abend hockten sich beide Lager am Lagerfeuer zusammen und rauchten die Friedenspfeife. Dazu spielten sie „Wer überlebt?“ (Werwolf) und aßen noch Stockbrot.

Nach einer unruhigen Nacht starteten alle gerädert in den Mittwoch. Dennoch konnten die Kinder bei einem Quiz ihre erlernten Fähigkeiten dieser Woche auf die Probe stellen und es meistern. Da das Wetter, wie die ganzen Tage, wieder sehr schön und heiß war, gönnten wir uns eine nasse Abkühlung in einer übergroßen Badewanne. Am Abend führten die Kinder ein kurzes Theater auf und es gab eine „Wetten, dass …?“ Show-Einlage mit einer Aftershow Party. Diese fand leider ein abruptes nasses Ende.

Am Donnerstag bestiegen wir den Zug, aber diesmal gegen den Osten und kamen am Nachmittag wieder am Bahnsteig 45 im Bahnhof von Bonlanden an. Nun haben wir alle unseren eigenen kleinen Geschichten zu erzählen aus dem Wilden Westen.

Vielen Dank an alle Kinder, die teilgenommen haben, an das Leitungsteam und an unser Küchenteam!

Eure Teamer*innen